Wie macht man Urlaub mit Kind?

Ich würde lügen, wenn ich sage, dass uns das überrascht, aber Urlaub mit Kind ist echt etwas ganz anderes. Mühsam erlernte Routinen werden durch unterschiedlichste Tagesabläufe komplett ad absurdum geführt. Jeden Tag überrollen den Zwerg so viele neue Eindrücke - und uns genau so. Heute Meer, morgen Berge, übermorgen Stadt. Stetige Hitze und - die von Clara besonders geliebten - Autofahrten an die besten Spots Siziliens. Das ist selbst als Erwachsener manchmal ganz schön viel. Umso schöner ist es zu sehen, wenn bei Clara die positive Aufregung und der Entdeckergeist gegenüber der Überforderung klar überwiegt.

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Vielleicht liegt das auch daran, dass wir mühsam erlernte Routinen auch hier nicht komplett über Bord werfen und unsere Tage häufig etwas „bescheidener“ gestalten. Will heißen: aus Tagesausflügen werden - wenn überhaupt - Halbtagsausflüge. Einschlafrituale wandern vielleicht mal 1h nach hinten, bleiben aber grundsätzlich erhalten und finden ggf. In der Küche statt. Und auch unterwegs sind wir mittlerweile auf so einige Kotz-Kacki-Clarageddon-Szenarien ganz gut vorbereitet.

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Allerdings will ich euch auch nichts vormachen: mit Urlaub im klassischen Sinne hat das nicht mehr viel zu tun. Egal, wie tapfer Clari sich auch schlägt. Die Vorstellung am Strand zwei Stunden einzupennen und mit dezentem Sonnenbrand aufzuwachen oder entspannt ein Buch am Pool einzuatmen ist für mich genauso weit entfernt, wie eine große Karriere als Astrophysiker. Auch im Urlaub gehören wir ganz loyal dem #team0530uhr an und eine Frage im Hotel bringt es echt perfekt auf den Punkt. Denn aus „BIS wann hat das Frühstücksbüffet morgen geöffnet“ wurde einfach „AB wann hat das Frühstücksbuffet morgen geöffnet?“

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Und wisst ihr was? Das ist völlig ok! Denn wenn Clara am Strand sitzt und im Wind versucht ihre eigenen Locken einzufangen und dabei Geräusche macht wie ein kleiner Babydrache von Game of Thrones, dann ist das irgendwie auch Urlaub. Urlaub für die Seele. 💛